Ein paar Worte über uns ...
Es ist eigentlich leichter als man denkt, so zu leben, wie man es sich erträumt - man muss es nur tun
Mehr über
Mike
- Lebenskünstler und Kreativ-Handwerker
- Weiterbildung zum Wildnispädagogen bei der Wildnisschule Wildniswissen
- jahrelange Tätigkeit in der erlebnispädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
- wohnt seit ... in alternativen Lebensformen
Mehr über
Lina
- Draußenmensch und Bastlerin
- seit 2008 in der erlebnispädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen tätig
- Weiterbildung zur Wildnispädagogin bei der Wildnisschule Wildniswandern
- Studium B.A. Soziale Arbeit mit der Abschlussarbeit: "Das Verhältnis von Kind und Natur - Konsequenzen der fortschreitenden Naturentfremdung"
Mike hat im Jahr 2012 begonnen, unserem Land Konturen zu geben. Eine weitere Gestaltung war zu dem Zeitpunkt jedoch noch nicht möglich und auch das Haus hatte einen Baustopp, denn er hat gewartet bis unser beide Hände das Zuhause erschaffen können. Seit 2014 gestalten wir gemeinsam...
Unser Sohn Joshua wurde 2018 auf unserem Land geboren und hilft uns dabei, die Welt wieder aus Kinderaugen zu betrachten - zu staunen, zu lachen und zu spielen.
Wir bemühen uns, im Einklang mit der Natur zu leben, in Liebe und Achtung vor allen Menschen, Tieren und Pflanzen. Manchmal geht dies ganz leicht und manchmal ist es Schwerstarbeit an sich selbst - an alten Mustern und Gewohnheiten. Aber jedes mal werden wir dafür belohnt; mit dem Wissen, auf dem richtigen Weg zu sein.
Der ca.300m² große Gemüsegarten versorgt uns von April bis Dezember mit allerlei Köstlichkeiten. Und auch im Winter soll es bei uns in Zukunft Frisches geben, allerdings dürfen wir erstmal noch einiges über die Wintergärtnerei lernen. Wir sind auf dem Weg ;-)
Eine völlige Selbstversorgung ist jedoch nicht unser Ziel. Wir sind realistisch, dass uns beispielsweise der Getreideanbau und die anschließende Verarbeitung viel zu viel Aufwand ist. Auch unser heiß geliebte Käse wird nicht zur Kuh- bzw. Ziegenhaltung führen. Und so fühlt es sich für uns auch ziemlich stimmig an, Getreideprodukte und Käse zu kaufen....
Wir leben nahe dem Dorf Nemessándorháza, in der hügeligen Landschaft Westungarns. Österreich ist etwa 1,5h entfernt, der Plattensee (Balaton) etwa 1h. In der Nachbarschaft haben sich viele, meist deutschsprachige, Familien angesiedeltt, die wie wir ein naturnahes Leben führen.
Für uns ist es unglaublich wertvoll, dass wir Menschen um uns herum haben mit denen wir uns austauschen, mit denen wir genießen, feiern und lernen. Und für unseren Sohnemann ist es natürlich noch viel wichtiger,.... :-)
Wenn du mehr über uns erfahren möchtest, kannst du dich gern bei uns melden...
Wir freuen uns über jeden Menschen, der einen Teil dieses Weges mit uns geht ... den wir durch dieses Leben inspirieren dürfen ... der uns durch seinen Weg inspiriert ...
Am Schluss noch ein paar Worte zum Thema "Ideologie und Anastasia"
In letzter Zeit begegnen wir immer häufiger der Frage, warum wir uns
hier in Nemessándorháza niedergelassen haben oder ob wir nach der
Ideologie der Anastasia-Bewegung leben. Dazu möchten wir euch unsere
Geschichte erzählen:
Mike hat sich im Jahr 2008 zum ersten Mal im Internet bewegt und in
den Weiten des WorldWideWeb ein Angebot gefunden, das ihn neugierig
machte. Leben in der Natur Ungarns, sein eigenes Land gestalten, frei und
kreativ sein. Er entschloss sich, diese Möglichkeit näher kennenzulernen.
Nach nur wenigen Tagen hier zückte er das Telefon, sagte seinem
damaligen Chef, dass er nicht mehr zurückkommt und bereitete alles für
seinen Umzug hierhin vor.
Zu diesem Zeitpunkt waren nur 3 Menschen hier.
In den folgenden Jahren gab es immer mal wieder Siedlungswellen. Menschen und Familien kamen, kauften Land, schnupperten in das natürliche Leben und brachten ihre eigenen Ideen, Vorstellungen oder auch Ideologien mit sich. So gab es zeitweise verschiedene Anläufe, eine Art Gemeinschaft zu gründen und es wurden gemeinsame Werte gesucht. Auch die Buchreihe „Anastasia“ fand in diesem Stadium unserer Entwicklung hohe Aufmerksamkeit. Einige fanden sich selbst wieder, andere empfanden die beschriebenen Werte bezüglich Naturnähe, Spiritualität und Gemeinschaft als inspirierend, andere gingen einfach einen Teil des Weges mit. In dieser Phase wurde ein Verein gegründet, der die Entstehung von Familienlandsitzen hier in Nemessandorhaza fördern und noch mehr Familien auf uns aufmerksam machen sollte. Die Idee war eine große Siedlung voller Menschen, die natürlich leben wollen.
An dieser Stelle möchten wir hervorheben, dass uns in der gesamten Zeit, die wir uns mit dem Thema Anastasia beschäftigt haben, keinerlei Menschen mit rechtem oder extremistischen Gedankengut begegnet sind. Im Gegenteil… oft waren es links Orientierte, meistens jedoch weder links noch rechts -Radikale.
Wir wollen nach keiner Ideologie leben, wollen uns keine Werte und Verhaltensweisen „auferlegen“ und womöglich unwissend unterstützen.
Für uns und unsere Familie erschaffen wir unser Zuhause mitten in der Natur, leben in Achtsamkeit, Respekt und Liebe mit all den Geschöpfen hier. Und für dieses Leben, das uns rundum erfüllt, braucht es keine Ideologie oder Bewegung. Wir sind einfach wir… mit unseren Gedanken … mit unseren Erfahrungen … mit unseren ganz persönlich herausgebildeten Werten … wir dürfen täglich mehr dazu lernen und an uns arbeiten.
Seit 2018 gibt es keinen Verein mehr hier in Nemessándorhaza. Wer hier leben möchte, der macht es einfach, wer sich hier nicht wohl fühlt, der geht wieder. Ebenso, wie in einer ganz normalen Siedlung irgendwo anders.
Wir sind keine Gemeinschaft, sondern eine Nachbarschaft. In einer Nachbarschaft fühlen wir uns wohl, in einer Nachbarschaft darf jeder sein. Und so haben wir die verschiedensten Nachbarn. Jeder Mensch hat seine Idee vom Leben und die soll er auch Leben – aus welcher Intention heraus, sei natürlich ihm selbst überlassen. Er ist auf seinem Weg 😊